Leckere Fruchtweine selber machen
Viele Menschen genießen zu einem schmackhaften Essen gerne einen guten Wein. Doch dieser muss nicht immer gekauft sein – besonders beeindrucken können Sie Ihre Gäste damit, wenn Sie Ihren Wein selber machen. Wer gerne einmal sein Können als Hobbywinzer unter Beweis stellenmöchte, sollte dies unbedingt einmal ausprobieren.
Wein selber machen – mit leckeren Fruchtsäften kinderleicht
Frische Fruchtsäfte – ganz egal, ob aus Trauben oder auch aus anderen Beerenfrüchten -lassen sich mit Hilfe von Reinzuchthefe zu Wein verarbeiten. Hier wandeln die Hefepilze den Zucker im Saft in Alkohol und perlende Kohlensäure um. Wichtig ist jedoch, dass die Säfte frisch gepresst sind. Statt Trauben eignen sich für die Herstellung auch Brombeeren oder weiße bzw. rote Johannisbeeren. Tafeltrauben sind hier ausdrücklich nicht zu empfehlen, da diese kaum Säure enthalten.
Für die Produktion von eigenem Wein benötigen Sie als erstes einen Gärbottich und ein Gärröhrchen. Dieses wird mit Wasser gefüllt und schließt den Alkohol von der Außenluft ab. Wenn dieses Isolieren nicht korrekt ausgeführt wird, kann es schnell passieren, dass Essig entsteht – in diesem Fall würde der Alkohol zu Essigsäure oxidieren.
Das Gären und Aufbewahren beim Wein selber machen
Der Gärbottich wird vor Gebrauch gut mit heißem Wasser gereinigt, anschließend gibt man den frischen Traubensaft hinein. Achten Sie darauf, dass dieser nicht zu kalt ist. Bewahren Sie etwas vom Saft für die Hefeaufbereitung auf und mischen sie diesen gemeinsam mit der Hefe in einem separaten Gefäß zusammen. Je nach Geschmack können Sie etwas Zucker beigeben. Nun geben Sie die Hefelösung zum restlichen Traubensaft und vermischen das gesamte Gärgefäß. Nur so ist gewährleistet, dass sich die Hefepilze gut im Bottich verteilen.
Als nächstes wird der Bottich mit dem Gärverschluss versiegelt. Je nach Modell wird anschließend in den kleinen Behälter etwas Wasser eingefüllt, um das Gefäß vor der Außenluft zu schützen. Anschließend wird der Gärbottich an einem warmen, aber nicht heißen Ort eingelagert. Ideal entwickeln können sich die Hefepilze zum Beispiel in warmen Waschräumen oder auch neben einer Heizungsanlage. bereits nach einigen tagen kann man das erste “Gluckern” der Kohlensäure vernehmen: Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Gärprozess begonnen hat. Nun gilt es, den Traubensaft vollständig durchgären zu lassen. Bevor der Wein in Flaschen abgefüllt wird, sollte er jedoch noch einige Wochen in einem kühlen Raum ruhen.
Sie sehen, es ist nicht so schwer, selbst Wein zu produzieren. Besonders als Geschenkidee eignet sich diese Eigenkreation besonders gut. Wein selber machen ist eine tolle Idee, den eigenen Lieblingssäften eine neue Note zu geben – am besten probieren Sie selbst aus, welche Speisen Sie dazu am liebsten genießen.